Dein Weg führt dich am Ufer entlang der Promenáde, vorbei am englischen Garten Richtung Westen. Nach dem grünen Rasen der Gärten, der deine Beine noch mit feuchtem Tau benetzte, geht der Untergrund allmählich über in wohlig warmen Sand, der deine Füße wieder trocknet und wärmt. Die Nachmittagssonne brennt auf deiner Haut, doch die kühle Brise aus den Bergen sorgt für ein angenehmes Sommerklima. Dein Blick findet ein Segelboot, das langsam und einsam in der Dämmerung verschwindet, ehe sich wenig später der Mond über den nahenden Dreitausendern unaufhaltsam erhebt. Stunden der Stille erreichen die sonst so aktive Stadt. Das Mondlicht zaubert weiße Streifen in den ruhigen See, erhellt Dächer, deren Kamine längst erloschen sind. Die Stille ist nicht von Dauer, nur wenige Stunden später liefert sich die aufgehende Sonne ihren täglichen Kampf mit den Bergmassiven, und wie jeden Tag ist die Sonne der Sieger, wenn sie hinter den verschneiten Gipfeln hervorragt und den See und die Stadt wieder mit wohligem Warm ummantelt.

Dieses paradiesische Szenario stammt nicht etwa aus dem Auenland oder Dorne, nein, es ist ganz real. Im Herzen Europas, umringt von mächtigen Bergen, liegt Genf. Die „Stadt des Friedens“ macht ihrem Namen alle Ehre. Die große, aber doch ruhige Schweizer Stadt entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zum touristischen Hotspot der Schweiz, außerdem gewinnt Genf als Innovations- und Dienstleistungsstandort, speziell im Bankwesen, immer mehr an Bedeutung. Willkommen in Genf!
Der Genfer Provinzflughafen und vor allem die Fluglinien, die ihn ansteuerten, reichten irgendwann nicht mehr aus, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Daher wurde 2023 die lokale Fluggesellschaft „MyGeneva“ ins Leben gerufen.
Gestartet wurde der Betrieb mit fünf Flugzeugen des Typs Airbus A220-300, der ehemaligen C-Series von Bombardier. Mittlerweile ist die Flotte im Kurz- und Mittelstreckenbereich auf acht Flugzeuge dieses Typs angewachsen. Damit verbindet MyGeneva Genf mit den größten europäischen Flughäfen, nahezu jede europäische Hauptstadt wird mindestens einmal pro Woche angeflogen. Noch fehlende europäische Hauptstädte werden 2024 nach Anschaffung neuer Maschinen des Typs A220-300 in den Flugplan aufgenommen.
Außerdem wagte man 2023 noch ein Experiment – eine Maschine des Typs A321LR wurde angeschafft, um der steigenden Nachfrage im Langstreckensegment gerecht zu werden. Genf wäre wohl noch zu klein, um eine A380 voll auszulasten, daher wollte man zunächst mit kleineren Maschinen Langstrecken anbieten, um zu prüfen, wie dieses Produkt in Anspruch genommen wird.
„Die A321LR sind ein Nischenprodukt. Sie sollen kleinere Flughäfen mit den großen, internationalen Langstreckenflughäfen verbinden. Der Passagier spart sich das Umsteigen in Paris, London, Frankfurt oder Zürich und kann bequem auch in einem kleineren Flugzeug über den Atlantik fliegen. Die Kosten sind gering und das Produkt wurde auf Anhieb sehr positiv angenommen.“ so die Geschäftsführung.

„MyGeneva setzt auf eine Airbus Flotte. In Genf ist der Einfluss unserer französischen und deutschen Freunde an jeder Ecke spürbar. Darüber hinaus sind unsere Erfahrungen mit Flugzeugen von Airbus sehr gut. Die A330-300E passte gut in unser Konzept, wir sind auch weltweit einer von nur drei Betreibern. Die Maschine ist bei den Passagieren sehr beliebt, bietet viel Platz und hat eine ordentliche Reichweite. Nach der A321LR war die A330 die nächste Konsequenz. Auch dieses Produkt kommt bei den Passagieren sehr gut an“ hieß es in einem ersten Statement.
Die Flotte sollte einheitlich sein – innereuropäische Flüge werden weiterhin mit Maschinen des Typs A220 durchgeführt werden, wobei bis Ende des Jahres 2024 die Flotte auf mindestens 25 Stück anwachsen soll.
Die Langstrecke wird weiterhin mit Maschinen des Typs A321LR und A330-300 bedient werden, wobei die A321LR auch bei innereuropäischen Verbindungen mit hoher Nachfrage eingesetzt werden kann.
Die A321LR fliegt aktuell mehrmals wöchentlich nach Boston, New York-La Guardia, Moskau-Domodedovo, Doha und Dakar, während die A330 Verbindungen nach Washington DC, Addis Abeba, Charlotte, Kuala Lumpur, Miami und Denver anbietet.
Bis Ende 2024 soll die Langstreckenflotte auf 10 Exemplare des A321LR und drei Exemplare der A330 anwachsen.

UPDATE 21.02.2024

Pläne ändern sich mit der Zeit, so haben sich auch die Pläne und die Flotte von MyGeneva geändert. Obwohl zwischenzeitlich auch A321-100 eingeflottet wurden, um die "Rennstrecken", auf denen die Arbeitstiere unserer Kurz- und Mittelstrecken, nämlich unsere A220-300, zu entlasten, haben wir uns aus operativen Gründen gegen die A320 entschieden.
"Unser Unternehmen und sein Erfolg fußen ausschließlich auf der A220-300. Das wird auch so bleiben." wurde ein Unternehmenssprecher zitiert. Die bestehenden A321-100 wurden bereits wieder ausgeflottet, dafür wurde die Flott an A220-300 auf 15 Stück erhöht. Die Frequenzen auf regelmäßig ausgebuchten Flügen - wie etwa nach Madrid - wird mit den neu angeschaffenen A220 erhöht.

Das Rückgrat der Langstreckenflotte bilden weiterhin drei A321LR, die die Strecken an die US Ostküste wirtschaftlich rentabel abwickeln können. Auch Flüge in den mittleren Osten und Afrika werden mit A321LR geflogen.

Ein ganz neues Experiment wurde kürzlich vorgestellt und sorgt für Gesellschaft der A321LR - eine brandneue Boeing 767-200ER. Ja, richtig gelesen, eine Boeing Maschine in den Reihen der MyGeneva.

"Wir brauchen ein Langstreckenflugzeug, das größer als die A321LR ist, aber kleiner als unser vormals benützter A330-300. Dazu muss die Reichweite auch Flüge nach China oder an die US-Westküste hergeben. Bei Airbus wurden wir nicht fündig, weshalb wir bei Boeing eine 767 bestellt haben." hieß es aus der Unternehmenszentrale.

Aktuell fliegen also 15 A220-300 in nahezu jedes europäische Land. Dazu bedienen A321LR die Strecken an die US-Ostküste, wie Washington-Reagan, Providence, New York-La Guardia, Boston., Baltimore und viele mehr. Die neu erworbene 767 wird zwei mal pro Woche nach Los Angeles und Peking fliegen, dazu kommen jeweile eine wöchentliche Verbindung nach Hong Kong und Seattle.

MyGeneva – We Are Airborne!